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Bodenbelag mit Asbest im sozialen Wohnungsbau

Information Asbest

Das Thema Asbest hat sich doch längst erledigt, glauben die Meisten – und liegen falsch. Asbest wurde auf Grund seiner hervorragenden physikalischen Eigenschaften in den Jahren 1950 bis 1990 zur Verbesserung physikalischer und chemischer Eigenschaften vielen Baustoffen zugesetzt. Genau diese unschlagbare Langlebigkeit sorgt heute dafür, dass auch noch heute Asbest in zahlreichen Immobilien zu finden ist. Besonders in den Gebäuden aus den siebziger und achtziger Jahren enthält häufig der Bodenbelag Asbest. Öffentliche Gebäude und sozialer Wohnungsbau sind typische Bauprojekte, in denen Fußböden großflächig mit Floor Flex Platten ausgelegt wurden. Diese Fliesen waren kostengünstig, sehr widerstandsfähig gegen Abrieb oder sonstigen Verschleiß. Floor Flex Platten waren außerdem sehr pflegeleicht und galten aus Grund der farblichen Vielfalt und Ihrer dezenten Wolken- und Strichmusteroptik als Topfavorit unter den Bodenbelägen.

Sanierungsfall: Bodenbelag mit Asbest im sozialen Wohnungsbau

Das vorliegende Sanierungsprojekt betrifft eine Eigentumswohnung in einem Wohnblock mit dem Baujahr 1982. Dass der Bodenbelag Asbest enthält, war bereits vor dem Kauf der Wohnung bekannt. Vor der Selbstnutzung der Wohneinheit durch die neuen Eigentümer wird das Team von Abedos nun diese Floor Flex Platten als asbesthaltige Bodenbeläge entfernen. Auch der zum Verkleben der Floor Flex Platten benutzte Kleber soll vollständig abgetragen werden.

Ablauf der Asbestsanierung

Die Wohneinheit ist bereits freigezogen, die Räumlichkeiten vollständig leer. Der Zugang zu den betroffenen Räumen wird mit einem Schleusensystem mit mehreren Kammern gestaltet. Die Arbeiten werden nur in Schutzkleidung vorgenommen.

Nun werden die Floor Flex Platten vorsichtig entfernt. Die Entsorgung erfolgt in extra Behältern, die durch einen Aufdruck auf den asbesthaltigen Inhalt hinweisen. Asbesthaltige Bodenbeläge entfernen ist mit dem Abheben der Platten nicht abgeschlossen. Auch der verwendete Kleber enthält fast immer Asbest. Deshalb wird der schwarze Bitumenkleber vollständig abgeschliffen. Damit beim Abschleifen die Faserfreisetzung weitgehend vermieden wird, sind leistungsstarke Asbestsauger direkt an die Schleifmaschine gekoppelt. Sie saugen den entstehenden Schleifstaub sofort ab. Der in den Saugern verbaute H14-Staubfilter hält auch die feinsten Partikel sicher zurück.

Nach dem Entfernen des Fußbodenbelages mit Kleber werden die betroffenen Räume penibel gereinigt. Dafür werden waagegerechte Flächen wie Fußböden, Türschwellen und Fensterbretter mit dem Asbestsauger abgesaugt. Alle abwischbaren Flächen werden darüber hinaus noch feucht abgewischt.

Nach dem Abschluss der Sanierung entnehmen wir für die vorgeschriebene Freigabemessung Raumluftproben aus den sanierten Räumen. Die Probenentnahmedauer, das Probenvolumen und die Rahmenbedingungen sind genau definiert. Die aufwändige Prüfung der Proben wird im Labor vorgenommen. In umfangreichen Tests wird die Konzentration von Asbestfasern bestimmt und bei einem Unterschreiten der erlaubten Asbestfaserkonzentration wird die Sanierung als erfolgreich bestätigt.

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